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"Bildungsfreiheit statt Schulzwang"
Pressemitteilung zum zweiten internationalen Kolloquium zu Home Education
Eine Öffnung des deutschen Bildungssystems für alternative, subsidiäre Bildungsformen forderte das Netzwerk Bildungsfreiheit (NBF) in Rothenfels bei Würzburg. Dort hatten sich am letzten Wochenende rund 250 Besucher unter dem Motto „Bildungsfreiheit statt Schulzwang“ zum zweiten Internationalen Kolloquium zu Home Education versammelt.
Angesichts der positiven Erfahrungen in anderen Ländern könne Deutschland diese erfolgreiche Bildungsalternative nicht länger unterdrücken, erklärten die Veranstalter, die Gäste und Redner aus insgesamt elf europäischen und nordamerikanischen Ländern begrüßen konnten.
Die Kolloquiumsteilnehmer behandelten das Thema der häuslichen Bildung in zahlreichen Vorträgen, Workshops und Diskussionsbeiträgen unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Eine Vielzahl von Referenten europäischer Partner berichteten von ihren Bildungsfreiheiten und Möglichkeiten in den Nachbarländern Deutschlands. Hierdurch wurde erneut der Charakter des deutschen Schulanwesenheitszwangs offenbar, der Deutschland in beschämender Weise als Schlusslicht in Europa platziert.
Neben pädagogischen und rechtlichen Fragen eines freien Zugangs zur Bildung präsentierte das Kolloquium auch Ergebnisse der Hirn- und Bindungsforschung, um die Vorteile von Bildung ohne Schulzwang hervorzuheben. Da Deutschland zu den Signaturstaaten der Menschenrechts-Charta gehört, appellieren die Teilnehmer des Kolloquiums in einer Deklaration an die Landesregierungen der Bundesrepublik, Freiheit für die individuelle Bildungsbiografie von Kindern im Sinne der Menschenrechte zu gewähren.
Die Reihe internationaler Bildungskolloquien, die in Zusammenarbeit mit dem European Forum for Freedom in Education (effe) ausgerichtet wird, begann 2006 in Reims / Frankreich und wird 2008 ihre Fortsetzung in den Niederlanden finden. Peter van Zuidam, Referent in Rothenfels und Vorsitzender der niederländischen Partnerorganisation übernahm dazu die Stafette von den deutschen Organisatoren.
Das Netzwerk Bildungsfreiheit ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Organisationen, Elterninitiativen und Einzelpersonen, denen das Recht auf freien Zugang zur Bildung, freie Wahl und freie Gestaltung des individuellen und persönlichen Bildungswegs unter Zuhilfenahme öffentlicher wie privat initiierter Ressourcen ein Anliegen ist. Das Netzwerk engagiert sich für die Umwandlung des staatlichen Schulzwangs in eine echte Bildungsfreiheit, die es Kindern und Eltern ermöglicht, ihren eigenen Bildungsweg in freier Selbstbestimmung zu wählen.
Nürnberg, den 5.5.2007
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
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